Der Winter macht nicht nur vielen von uns zu schaffen, sondern auch unseren Vierbeinern. Wegen der Temperaturen müssen manche Vorsichtsmaßnahmen in unserem Alltag getroffen werden – dazu gehört auch das, dass man das Auto winterreif macht. Dabei solltest du als Hundehalter:in aber besonders vorsichtig sein – denn Frostschutzmittel ist sehr verlockend für Hunde.

Frostschutzmittel: Darum solltest du deinen Hund davor schützen

Dass Frostschutzmittel nicht getrunken oder zu sich genommen werden sollte, ist den meisten Menschen sicherlich klar. Doch während uns der gesunde Menschenverstand sagt, dass wir von dem Frostschutzmittel nichts zu uns nehmen sollten, ist die Flüssigkeit für Hunde aufregend und sehr attraktiv.

Warum? Sie ist bunt, sie schmeckt süß und wird aufgrund dessen gerne von Hunden aufgenommen, wie Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von „aktion tier e.V.“ gegenüber DeineTierwelt Magazin erklärt. Die Inhaltsstoffe sind allerdings nicht nur schädlich für den Magen-Darm-Trakt, sondern können auch neurologische Folgen haben.

Darum kann dein Hund von Frostschutzmittel sterben

Ein Hund, welcher von dem Frostschutzmittel getrunken hat, kann nicht nur Erbrechen und Durchfall bekommen. Eine weitere Folge der Vergiftung können Krämpfe, Bewegungsstörungen und rauschartige Zustände sein. „Am schlimmsten sind jedoch die körperlichen Schäden, die beim Abbau des Giftes im Körper entstehen“, erklärt die Tierärztin.

Denn dabei bilden sich Kristalle, welche die Nieren verstopfen – und das kann innerhalb kürzester Zeit zum Tode des Tieres führen. Aufgrund dessen können schon wenige Milliliter verschluckten Frostschutzmittels je nach Größe des Hundes zu irreversiblen Schäden führen.

Was soll man tun, wenn der Hund Frostschutzmittel getrunken hat?

Wenn du mitbekommen hast, dass dein Hund Frostschutzmittel aufgenommen hat, solltest du deshalb keine Zeit verlieren und auf direktem Wege zum Tierarzt gehen. Dieser verabreicht deinem Hund dann eine Spritze, welche zum Erbrechen und damit dem schnellen Ausscheiden des Frostschutzmittels führen kann.

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Außerdem gibt es ein Gegengift, auf welches du selbst niemals kommen würde, so auch Frau Dr. Tina Hölscher.: „40-prozentiger Alkohol, zum Beispiel in Form von Wodka, in einer Dosierung von 2,5 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht des Tieres hilft, das Schlimmste zu verhindern!“

Der Alkohol sorgt dafür, dass das Frostschutzmittel nicht abgebaut wird und verringert somit auch die Gefahr des Nierenversagens. Trotzdem solltest du diesen hochprozentigen Cocktail deinem Tier nicht selbst verabreichen – auch hier ist tiermedizinische Überwachung und Hilfe das A und O.