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Leckerei oder tödliche Gefahr: Dürfen Hunde Maronen essen?

Hast du dich schon einmal gefragt, ob Hunde Esskastanien fressen dürfen? Wir haben uns für dich schlaugemacht.

Maronen Hund
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Vorsicht Giftig: Diese Lebensmittel sind nichts für Ihren Hund

Diese Lebensmittel sind für Hunde schädlich oder giftig.

Je kälter es wird, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auftauchen: Maronen, oder auch Esskastanien. Die Nussfrüchte sind vor allem in den kalten Jahreszeiten sehr beliebt. In diesem Zusammenhang werden sich vor allem Hundebesitzer:innen fragen: Dürfen Hunde Maronen essen? Wir haben uns für dich schlaugemacht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Dürfen Hunde Maronen essen?

Ja, Hunde dürfen Maronen, beziehungsweise Esskastanien, zu sich nehmen. Die Nussfrüchte gelten als gesunde Ergänzung zur gewöhnlichen Nahrung und haben viele Vorteile: Sie sind fettarm, enthalten hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe, Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Schwefel, Magnesium, Mangan und Kupfer. Die Durch Vitamin C, Vitamin E, B-Vitamine sind die Maronen also regelrechte Vitamin-Booster.

Maronen sind nicht nur gesund. Die enthaltene Aminosäure Tryptophan, auch bekannt als Glückshormon, wirkt entspannend auf den Hund und kann so den Stress abbauen. Der hohe Basen-Anteil wirkt gegen eine Übersäuerung des Organismus und auch die Herz-Kreislauffunktionen werden durch die Esskastanie unterstützt, genauso wie das Immunsystem, die Nerven, die Knochen und die Zähne. Aufgrund des hohen Ballaststoffanteils wird auch die Verdauung des Hundes gefördert und er bekommt durch die Esskastanie einen regelrechten Energie-Boost.

Hund Kastanie
Rosskastanien können für deinen Hund schnell gefährlich werden. Foto: Uta – stock.adobe.com

Gefahr im Herbst: Pfoten weg von der Rosskastanie!

Allerdings sollten Maronen niemals mit der gewöhnlichen Rosskastanie verwechselt werden – denn diese sind für die Vierbeiner giftig und sollten bei einem Herbstspaziergang auch auf keinen Fall als Spielzeug genutzt werden. Hier droht nicht nur eine Vergiftung, sondern möglicherweise auch ein Darmverschluss.

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Das Gute ist: Die Rosskastanie ist sehr einfach von der Esskastanie zu unterscheiden. Während die giftige Rosskastanie eine kugelige, runde Form mit einem hellen Fleck auf dunkelbraunen Untergrund hat und in einer grobstacheligen Hülle, die erst grün und später braun wird, steckt, ist die Esskastanie eher rot-bräunlich gefärbt, flach und zu einer Seite spitz zulaufend. Diese Spitze endet zudem in einer leicht behaarten Spitze. In der feinstacheligen, grünen Hülle der Esskastanie können dabei bis zu drei Nüsse auf einmal stecken.

Das solltest du beachten, wenn du deinem Hund Maronen gibst

Wenn du nun Lust hast, deinem Hund ein paar Maronen als Ergänzung zu seinen Mahlzeiten zu geben, haben wir im Folgenden noch ein paar Tipps und Fütterungsempfehlungen:

  1. Die Maronen sollten reif, geschält, zerkleinert und gegart sein.
  2. Füttere nicht mehr als ein bis zwei Stück je nach Größe des Hundes.
  3. Verfüttere am Anfang nur kleine Menge, um auszuschließen, dass dein Hund allergisch oder empfindlich auf die Maronen reagiert.
  4. Gib deinem Welpen keine Maronen, da der Verdauungsorganismus der Kleinen noch zu empfindlich ist.

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