Angela Merkel hat es heute Morgen sehr deutlich gesagt: „Insgesamt verhehle ich nicht, dass wir eigentlich den Reisehinweis geben, dass man eben NICHT reisen sollte in diesem Jahr“.
So schreibt es die Bild nach dem Corona-Gipfel am frühen Dienstagmorgen. Das bedeutet, dass dieses Jahr überhaupt nicht mehr verreist werden sollte. Komplett verbieten kann unsere Bundeskanzlerin das Reisen natürlich nicht. Vor allem Ausflüge innerhalb von Deutschland wird es wahrscheinlich weiterhin geben. Doch auch wenn die Regierung uns nicht verbieten kann, mit dem Auto oder dem Zug durch die Republik zu fahren, sollten wir uns unbedingt an die eigene Nase fassen. Die Neuinfektionen und Inzidenzzahlen liegen in unserer Hand. Wer niemanden sieht, der kann auch niemanden anstecken.
Reisen in Coronazeiten: Das war bis jetzt der Stand der Dinge
Noch vor dem Coronagipfel in der Nacht von Montag auf Dienstag waren bereits wieder viele Deutsche in Richtung Mallorca aufgebrochen, um wenigstens ein bisschen Reisegefühle zu bekommen im zweiten Coronajahr.
Das Reisen in Coronazeiten muss sich grundlegend verändern, wenn wir die Pandemie weiterhin eindämmen wollen. Schon im letzten Jahr hatten die Regierungen der Länder haben bis heute den Flugverkehr auf das absolute Minimum heruntergefahren, in Deutschland ist der Personenflugverkehr auf bis zu 2 % der ursprünglichen Menge gefallen. Auch in den USA sind nur noch gut 5 % der Flugzeuge in der Luft. Das wird nicht ewig so bleiben.
Doch bereits jetzt befinden sich wieder Tausende Deutsche auf der spanischen Insel Mallorca. Die Stimmung in Deutschland ist soweit gekippt und der Zuspruch zu den Entscheidungen der Regierung sinkt immer weiter, so erklärt es Micky Beisenherz in seinem Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ am 22.03.2021.
Wir schauen dennoch auf eine Zeit nach Corona, denn mit diesen Veränderungen müssen (oder dürfen) wir dennoch rechnen:
1. Fliegen wird viel billiger
Sobald die Luft wieder voll von Fliegern ist, werden die Fluggesellschaften sich um ihre Kunden reißen müssen. Dieses Jahr wird es bei weitem nicht so viele Flug- und Reisewillige Passagiere geben, die sich die Airlines teilen können.
Ganz abgesehen davon, dass die Passagiere Angst haben, sich in einem fernen Land anzustecken, haben sie durch Kurzarbeit oder sogar Arbeitslosigkeit weniger Geld zur Verfügung. Flugpreise werden sich anpassen müssen.
Doch nicht nur Urlauber, auch Firmenflüge müssen günstiger werden, sagt der Branchenanalyst R.W. Mann der New York Times. Keine Firma ist derzeit dazu bereit, ein preisliches Risiko einzugehen.
2. Hygienevorschriften
Die Hygienestandards an Bord eines Flugzeugs wurden natürlich drastisch verschärft. Die einzelnen Fluglinien beteuern auf ihren Webseiten, streng sie sich an die Vorgaben der Regierung halten werden und Cockpit wie auch Passierräume picobello halten werden.
Das Essen wird wohl noch eine Ecke schlechter auf den Flügen werden, als es ohnehin war. Warme Gerichte werden nämlich nicht mehr angeboten. Das Einzige, was die Gäste bekommen, ist in Plastik Verschweißtes.
3. Personenschutz
Einsteigen dürfen Passagiere nur noch in kleinen Grüppchen und nicht mehr als großer Pulk, wie es bis dato Gang und gäbe war. Natürlich müssen Passagiere und Crew ihren Mundschutz tragen. Für Erstere reicht aber auch ein Schal oder Ähnliches aus. Damit die Passagiere sich nicht zu nahe kommen, wurde darüber nachgedacht, den mittleren Sitz freizuhalten. Das scheint aber für ein sicheres Fliegen nicht nötig zu sein.
4. Urlaubsziele verändern sich
Eine Umfrage der Destination Analysts in Amerika hat ergeben, dass die Pandemie die Reiseträume verändert hat. Mehr als die Hälfte der U.S. Amerikaner sagte aus, dass sie sich am liebsten von Plätzen mit vielen Menschen fernhalten würden und stattdessen die Natur besuchen wollen. Selbst dann, wenn das Virus als gebannt gilt.
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5. Nachhaltigkeit ade
Die Coronakrise hat in allen Ländern dafür gesorgt, dass die CO2- und Feinstaubbelastung nach unten ging. Der Planet blüht gerade auf.
In Nepal ist bereits ein kleines Wunder geschehen: Der Mount Everest war das erste Mal in der Geschichte von der Hauptstadt Kathmandu aus zu sehen!
Doch dass das so bleiben kann, ist fragwürdig. Noch hat das Klima und die Umwelt noch immer hinter den menschlichen Bedürfnissen anstehen müssen. Vielleicht können wir durch Reisebeschränkungen noch eine Weile die richtigen Signale senden, doch Experten erwarten einen baldigen Rückgang zur Normalität. Die neuen Hygienevorschriften auf der Welt fordern sogar einen noch höheren Plastikkonsum als ohnehin schon.
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