In der Advents- und Weihnachtszeit stehen Leckereien hoch im Kurs. Während Naschereien wie Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse auf dem Tisch landen, gibt es jetzt eine wichtige Ausnahme, wenn es um Nüsse geht. So warnt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) insbesondere Schwangere, Stillende und Eltern kleiner Kinder vor dem Verzehr einer ganz bestimmten exotischen Nuss. Mehr dazu, erfährst du in diesem Artikel.
Vor diesen Nüssen warnt das Bundesamt
Die festliche Jahreszeit ist geprägt von süßen Versuchungen. Lebkuchen, Plätzchen und Schokolade sind allgegenwärtig. Doch es gibt gesunde Alternativen, die auch in der Weihnachtszeit genossen werden können. Mandarinen, Clementinen und Nüsse bieten eine willkommene Abwechslung. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz sollten jedoch besonders Schwangere, Stillende und Kinder die Finger von Paranüssen lassen.
Der Grund, weshalb Paranüsse nicht von jedem verzehrt werden sollen
Paranüsse stammen ursprünglich aus den Tropen Südamerikas und bergen eine ungewöhnliche Gefahr: einen erhöhten Radiumgehalt. Zwar sind natürliche radioaktive Stoffe in allen Nahrungsmitteln in geringem Maße enthalten, bei den Paranüssen reichert sich das Radium jedoch in ungewöhnlich hohen Mengen an.
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Ähnlich wie Kalzium lagert sich Radium in Zähnen und Knochen ein. Dies kann während der Schwangerschaft und des Wachstums problematisch sein, da der radioaktive Stoff sich in sich bildendes Gewebe einlagert und somit eine zusätzliche, bleibende Strahlendosis für den Menschen bedeutet.
BfS gibt klare Empfehlung zum Schutz für Schwangere und Stillende
Das BfS gibt eine klare Empfehlung: Schwangere, Stillende und Kinder sollten Paranüsse vorsorglich meiden. Trotz der großen Mengen an wichtigem Spurenelement Selen und den gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren für den Herzschutz, birgt der Verzehr von Paranüssen in dieser Lebensphase Risiken. Werdende und stillende Mütter sowie Jugendliche sollten daher auf diese exotische Nuss verzichten, um eine vermeidbare Strahlendosis zu verhindern.
Besonderer Schutz für die Kleinsten
Die Warnung des BfS richtet sich besonders an diejenigen, die noch in der Entwicklung sind. Kinder, egal ob im Mutterleib oder bereits auf der Welt, reagieren empfindlicher auf Strahlung als Erwachsene. Inge Paulini, die Präsidentin des BfS, betont: „Kinder können oft kein eigenes Urteil über das mögliche Risiko bilden und eigenverantwortlich entscheiden.“
Daher sollte der Verzehr von Paranüssen bei den Kleinsten besonders kritisch betrachtet werden. Auch wenn gelegentlicher Konsum vergleichsweise kleine Strahlendosen mit sich bringt, steht der Schutz vor unnotwendiger Strahlung im Vordergrund.
Fazit: Gesunde Feiertage ohne Paranüsse
In der festlichen Zeit ist es wichtig, nicht nur auf süße Verlockungen zu achten, sondern auch bewusste Entscheidungen bezüglich der Ernährung zu treffen. Paranüsse mögen gesundheitliche Vorteile für Erwachsene bieten, doch in der Schwangerschaft und Kindheit ist Vorsicht geboten.
Die Empfehlung des BfS, auf Paranüsse zu verzichten, dient dem Schutz der Kleinsten und sollte von werdenden und stillenden Müttern ernst genommen werden. So können wir gesunde und unbeschwerte Feiertage genießen, ohne dabei auf das Wohl unserer Kinder zu vergessen.