Masturbation ist nach Sex eine der schönsten Beschäftigungen, die die Menschheit zu bieten hat. Sich mal so richtig auf sich zu konzentrieren, die Seele baumeln zu lassen oder auch einfach nur um Druck abzubauen: Bei allem kann Masturbation helfen. Doch wie oft sollte man eigentlich masturbieren? Wie viele Male Solo-Sex sind zu viel und wer macht es sich am meisten selbst? Wir von wmn haben recherchiert.
Das erwartet dich in diesem Artikel
Wer masturbiert am meisten?
Es gibt nicht viele Statistiken zu dem Thema Masturbation. Noch immer ist es ein Tabuthema, das bei den meisten Menschen mit Samthandschuhen angefasst wird. Wir von wmn können nicht ganz nachvollziehen, warum. Immerhin ist Sex weitestgehend in der Gesellschaft angekommen, aber über Solo-Sex wird nur selten und eher ungern gesprochen.
Das könnte daran liegen, dass Masturbation noch bis vor wenigen Jahren im christlichen Europa als Krankheitsbild galt. Der sogenannte Onanismus (die Gewohnheit, sich selbst zu befriedigen) galt noch im 19ten Jahrhundert als krebserregend und tödlich.
O-Diaries by Womanizer hat sich dieser Problematik angenommen und eine eigene Statistik zur Masturbation weltweit herausgegeben. Und wir stellen fest: Noch immer legen nur verhältnismäßig wenige Menschen Hand an sich selbst an.
Mehrmals in der Woche masturbieren
- Frauen: 9 %
- Männer: 32 %
Mehrmals im Monat masturbieren
- Frauen: 18 %
- Männer: 24 %
Einmal im Monat oder seltener masturbieren
- Frauen: 19 %
- Männer: 14 %
Nie masturbieren
- Frauen: 24 %
- Männer: 12 %
Jedem Menschen, dem bei diesen Zahlen die Kinnlade heruntergeklappt ist, ergeht es so wie uns. Es ist natürlich jedem höchst selbst überlassen, wann, wie oft und wie intensiv er oder sie masturbieren will. Wir wissen aber, dass es eine große Hilfe sein kann, um Stress loszuwerden. Und tatsächlich kann ein Mensch nicht ZU VIEL masturbieren. Ganz im Gegenteil: Manche Menschen erfahren erst durch stetige Masturbation, was sie wirklich beim Sex anturnt und wie sie gepolt sind.
Die Folgen von zu viel Masturbation
Viel zu masturbieren ist grundsätzlich nicht Schlechtes. Im Gegenteil: Es macht Spaß, es ist ein Stresskiller und es bringt deinen Kopf für ein paar Minuten in eine andere Sphäre. Es sollte aber auch nicht wie ein Allheilmittel gesehen werden.
Denn es kann auch aus den falschen Gründen sehr viel und sehr intensiv masturbiert werden. Wenn dein eigenes Masturbationsverhalten in einer Krise (beispielsweise in Corona) drastisch angestiegen ist, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung. Doch du solltest auf deine Psyche achten, während du masturbierst. Tust du es, weil du dich einsam fühlst? Willst du damit ein Gefühl im Keime ersticken? Dann ist es vielleicht an der Zeit, dich mal mit jemandem über deine Gefühle zu unterhalten.
Bei manchen Menschen wird die Masturbation sogar zu einem zwanghaften Verhalten. Wie jede andere Verhaltensauffälligkeit kann auch diese mit viel Geduld bekämpft werden. Das folgende Buch (Anzeige) ist vor allem an Männer gerichtet, doch es kann auch Frauen aus der Masturbationsfalle helfen.
Das passiert mit der Klitoris
Nicht nur psychisch kann die Gewohnheit viel zu masturbieren Folgen haben. Auch körperlich kann es dazu führen, dass du hin und wieder Schmerzen bekommst. Bei Frauen kann es nämlich passieren, dass die Klitoris nach zu viel aufeinanderfolgender Rubbelei überreizt ist. Das kann zu Jucken und Kratzen führen. Schlimm ist das nicht, man sollte einfach eine kleine Pause einlegen.
Was du sonst noch tun kannst, wenn deine Klitoris nach dem Sex zu schmerzen beginnt, erfährst du hier. Bei Männern kann es übrigens genauso zu Überreizungen kommen. Es kann schon helfen, nicht trocken zu masturbieren oder einen Masturbator zu nutzen. Allerdings sollte man ebenfalls darauf achten, zwischendurch mal eine Pause einzulegen.
Das passiert mit dem Penis
Jan war mit 14 Jahren süchtig nach Selbstbefriedigung. In diesem Alter ist es für viele Jungs ganz normal, sich jeden Tag mehrmals selbst zu befriedigen. Jan übertrieb es allerdings ein wenig. Im Gespräch mit wmn erzählt er, dass er sich so oft selbst befriedigte, dass es eine Entzündung des Penis nach sich zog. Im Krankenhaus erfuhr er, dass er unter einer Balanitis litt, einer Eichelentzündung, die durch verschiedene Auslöser auftreten kann. Durch das viele Anfassen mussten Dreck und Krankheitserreger unter seine Eichel getreten sein, die durch das Rubbeln darunter verteilt wurden. Eine Woche lang musste der 14-jährige Jan seine Hände stillhalten, bis er sich wieder anfassen durfte. „Das war eine Qual.“ gestand der heute 29-Jährige im Gespräch mit wmn.
Das war eine Qual.
Jan über seine Eichelentzündung