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weeklyLovestory: Die tragische Liebesgeschichte von Frida Kahlo

Du hast genug Bad News gehört? In unserer weeklyLovestory findest du Geschichten, die zum Nachdenken anregen, Mut machen und Hoffnung geben.

Die Liebesgeschichte von Frieda Kahlo war von Leidenschaft und Schmerz geprägt.
Die Liebesgeschichte von Frieda Kahlo war von Leidenschaft und Schmerz geprägt. Foto: IMAGO/Unknown

Kräftige Rottöne, dunkles Grün und helle Senffarben: Die Bilder von Frida Kahlo faszinieren Kunstliebhaber auf der ganzen Welt. Was viele nicht wissen: Die bemerkenswerteste Künstlerin des 20. Jahrhunderts, hat ihre Liebesgeschichte in jedem Pinselstrich verewigt. Es ist die Geschichte eines Lebens voller Liebe, aber auch voller Schmerz, Leidenschaft und unermüdlicher Kreativität.

Wer war Frida Kahlo?

Frida Kahlo wurde 1907 in Coyoacán, Mexiko, geboren. Schon früh in ihrem Leben erlebte sie eine Reihe von Tragödien, die ihre Existenz prägen sollten. Ein schwerer Busunfall im Jahr 1925 ließ sie monatelang ans Bett gefesselt, mit unzähligen Brüchen und Verletzungen. Diese erzwungene Ruhezeit war der Beginn ihrer künstlerischen Karriere. Frida begann zu malen, oft sich selbst, und schuf dabei Werke, die ihr inneres Leiden und ihre unerschütterliche Kraft widerspiegelten.

Im Jahr 1928 traf Frida auf Diego Rivera, einen bekannten mexikanischen Maler. Diego war nicht nur für seine beeindruckenden Wandgemälde bekannt, sondern auch für seine charismatische Persönlichkeit und seine zahlreichen Liebesaffären. Trotz des Altersunterschieds von über 20 Jahren und Diegos kompliziertem Liebesleben entflammte zwischen den beiden eine intensive Liebesbeziehung. Sie heirateten 1929 und bildeten fortan eines der schillerndsten Paare der Kunstwelt.

Ihre Beziehung war leidenschaftlich und turbulent

Die Ehe von Frida und Diego war von Anfang an turbulent. Beide führten leidenschaftliche Affären mit anderen Menschen. Frida, die offen bisexuell war, hatte Beziehungen mit sowohl Männern als auch Frauen, darunter prominente Persönlichkeiten wie die Sängerin Chavela Vargas und die Revolutionärin Josephine Baker. Trotz ihrer Affären und Streitigkeiten blieben Frida und Diego tief miteinander verbunden. Ihre Liebe war eine Mischung aus Verehrung, Abhängigkeit und schmerzhafter Intensität.

Die Bilder von Frida Kahlo faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Foto: IMAGO/Bruno Press

1939, nach zehn Jahren einer stürmischen Ehe, ließen sich Frida und Diego scheiden, nur um ein Jahr später wieder zu heiraten. Diese zweite Ehe war ebenso kompliziert wie die erste, doch die tiefe emotionale und kreative Bindung zwischen ihnen hielt sie zusammen. Frida sagte einmal über Diego: „Ich hatte zwei schwere Unfälle in meinem Leben. Den einen hatte ich mit einem Bus, der andere war Diego. Diego war bei weitem der schlimmste.“

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In ihren Werken verarbeitete sie die Beziehung zu Diego

Fridas Kunst war stets eng mit ihrem persönlichen Leben verwoben. Ihre Gemälde spiegeln ihre körperlichen Schmerzen, ihre emotionale Qual und ihre leidenschaftliche Liebe zu Diego wider. Werke wie „Die zwei Fridas“ und „Die gebrochene Säule“ sind Zeugnisse ihres inneren Kampfes und ihrer unerschütterlichen Stärke. Ihre Selbstporträts zeigen nicht nur die äußere Erscheinung, sondern auch die tiefe Verletzlichkeit und den Mut, der sie auszeichnete.

Frida Kahlo starb 1954 im Alter von nur 47 Jahren. Doch ihr Vermächtnis lebt weiter, sowohl in ihren unverwechselbaren Kunstwerken als auch in der Geschichte ihrer unerschütterlichen Leidenschaft und ihres Mutes. Du kannst die Spuren ihrer Liebe und ihres Leidens in jedem Bild erkennen, das sie hinterlassen hat. Ihre Geschichte ist ein eindrucksvolles Zeugnis dafür, wie Kunst und Leben untrennbar miteinander verbunden sein können und wie Liebe sowohl zerstören als auch inspirieren kann.

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