Das Leben in der DDR: Ganz anders als heute
Bevor man diesen Artikel liest, sollte man sich auf jeden Fall bewusst sein, dass die Essensauswahl und der Erwerb nicht mit der heutigen Zeit vergleichbar sind. Denn, die DDR wurde nach sowjetischem Vorbild zu einem sozialistischen Staat erklärt. Einfach erklärt bedeutet das, dass der größte Teil des Privateigentums in staatlichen Besitz übergegangen ist. Darunter sind vor allem Geschäfte und Unternehmen gefallen, aber auch Miethäuser.
Auch auf das Essen hat das natürlich auch Auswirkungen gehabt. Es gab bei weitem nicht dieselbe Auswahl an Lebensmitteln wie heute. Selbst wenn es vereinzelt gab, heißt das nicht, dass sich die breite Masse diese leisten konnte. Hier kann man sich gut das Beispiel der Bananen anschauen. Bananen gab es kaum in der DDR, weil diese nicht in den Osten geliefert worden sind, laut Badischer Zeitung.
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Horst Zimmermann hat für den MDR einen Erfahrungsbericht geschrieben. Im ersten Absatz schreibt er: „Die Konsum-Läden oder Privatläden verkauften Waren gegen Geld in Verbindung mit Lebensmittelkarten oder Bezugsscheinen. Etwa 1949 entstanden die ersten Läden der staatlichen Handelsorganisation, die Waren ohne Marken zu überhöhten Preisen verkauften. Ich erinnere mich an den Preis für eine Bockwurst: 5 Mark bei Monatslöhnen von 200 bis 300 Mark!“
Wenn du ein bisschen mehr über die DDR erfahren willst, kannst du das mit diesem Podcast von der Zeit machen.
Es hat sich viel geändert
Viele Gerichte aus der DDR sind sehr lecker und werden auch heute noch serviert. Wir sind jetzt privilegiert genug, uns auszusuchen, was wir essen möchten und was nicht. Deswegen kann man sagen, dass vor allem Vegetarier:innen und Veganer:innen natürlich nicht zu einigen der oben genannten Gerichte greifen würden, was auch vollkommen okay ist.
Zum Glück gibt es für viele dieser Gerichte allerdings schon vegane oder vegetarische Alternativen. Im Endeffekt ist es allerdings so, dass jede:r einen eigenen Geschmack hat und den ausleben kann und auch sollte – auch wenn es um Gerichte aus der DDR geht, die heute vielleicht nicht mehr so oft gegessen werden.