5. Gehacktesstippe
Die Gehacktesstippe war laut Wikipedia in der DDR und gerade in Mecklenburg-Vorpommern ein typisches „Arme Leute-Essen“. Das Gericht ist nahrhaft und hält lange satt. Gehacktesstippe ist nicht der einzige Name, unter der das Gericht bekannt ist: Die Soße wird auch Beamtenstippe, Lehrerstippe oder Schneiderstippe genannt, da diese Berufe nicht sonderlich viel Geld einbrachten.
Die Gehacktessstippe ist eine Hackfleischsoße, die mit Zwiebeln und Butter verfeinert wird. Dazu isst man einen großen Klecks Kartoffelbrei und eine Gewürzgurke. Es gibt natürlich je nach Region Variationen des Gerichts. Manche lieben ein paar Pellkartoffeln und einen Gurkensalat zu ihrer Stippe.
Heute ist das Rezept zum großen Teil in Deutschland in Vergessenheit geraten. Der Grund: Es wurde von einem ähnlichen Gericht abgelöst, der Bolognese-Soße. Bolognese stammt ursprünglich aus dem italienischen Bologna, wurde aber in den USA das erste Mal so gekocht, wie wir sie heute kennen: mit Spaghetti. Bolognese besteht ebenfalls zu einem großen Teil aus Hackfleisch und Zwiebeln und das Gericht ist ebenso wärmend wie die Gehacktesstippe. Heute trifft man in den Restaurants deutschlandweit aber eher auf die Bolognese als auf die Gehacktesstippe.