4. Soleier
Bei Soleiern handelt es sich um in starker Kochsalzlösung eingelegte, hartgekochte Eier. Diese werden aufgrund der Konservierung in der Salzlösung ohne Kühlung lange haltbar und wurden damals in der DDR gerne als Zwischenmahlzeit verzehrt. Dafür schälte und halbierte man das Ei längs, nahm das Dotter heraus und gab in die entstandene Mulde Öl, Essig und Pfeffer, bevor das halbe Dotter umgekehrt wieder draufgesetzt wurde. Dazu gab es dann noch Senf, und das halbe Ei wurde mit einem Bissen verzehrt.
Heutzutage ist vielen Menschen bekannt, dass ein zu hoher Salzkonsum ungesund ist und das Risiko für Bluthochdruck steigern kann. Vor allem die Gen Z setzt sich in vielen Fällen mit ihrer Gesundheit auseinander und weiß, dass zu viel Salz ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte ist. Auch Nieren und Blutgefäße können unter einem zu hohen Salzkonsum leiden. Ein Fakt, der nun leider gegeben ist, wenn die Soleier im wahrsten Sinne des Wortes im Salz baden.