Wer schon einmal im Flugzeug am Fenster gesessen hat, wird es sicher bemerkt haben: das winzige Loch am unteren Rand des Flugzeug-Fensters. Doch was auf den ersten Blick beunruhigend wirkt, ist keineswegs gefährlich – im Gegenteil. Für die Flugsicherheit spielt das Loch eine entscheidende Rolle.
Flugzeug-Fenster: Das sogenannte „Breather Hole“
Dieses winzige Loch nennt sich „Breather Hole“, auf Deutsch „Atmungsloch“. Es sorgt dafür, dass der Druck zwischen der inneren und der äußeren Scheibe des Fensters ausgeglichen wird. Der Grund: Flugzeug-Fenster bestehen aus drei Schichten, und das Loch befindet sich in der mittleren Scheibe.
Wenn das Flugzeug in großen Höhen fliegt, ist der Luftdruck in der Kabine deutlich höher als der äußere Luftdruck in der Atmosphäre. Diese Druckunterschiede könnten ohne das kleine Loch zu Spannungen im Fenster führen.
Das Atmungsloch gewährleistet, dass die Belastung nur auf die äußere Scheibe wirkt, während die innere Scheibe, die direkt an den Passagieren liegt, geschützt bleibt.
Im Fall einer zusätzlichen Belastung – etwa bei extremen Druckveränderungen – gibt die äußere Scheibe nach, ohne dass es zu einem plötzlichen Bruch der gesamten Struktur kommt.
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Keine beschlagenen Fenster
Ein weiterer praktischer Effekt des kleinen Lochs: Es verhindert das Beschlagen der Fensterscheibe. Durch das Loch kann die Feuchtigkeit, die sich im Zwischenraum zwischen den Fensterschichten sammelt, entweichen.
So bleibt die Sicht frei, und du kannst ungestört die Aussicht genießen – ob auf das Wolkenmeer oder den Sonnenuntergang. Perfekt für alle, die gerne aus dem Flugzeug Fotos schießen!
Fazit: Ein kleines Loch mit großer Wirkung
Das unscheinbare „Breather Hole“ sorgt also dafür, dass der Druck zwischen der inneren und der äußeren Scheibe des Fensters ausgeglichen wird. Damit ist es zwar wichtig, um die Flugsicherheit zu gewährleisten, aber keinesfalls ein Grund zur Sorge.