Durch die sozialen Netzwerke kann alles viral gehen – auch die Konversation mit eine:r Partner:in. Eine Twitter-Userin hat einen Screenshot gezeigt, auf dem sie eine Konversation zeigt, in der ihr ein Mann erklärt, wie er sich den weiblichen Orgasmus vorstellt. Hier erfährst du mehr darüber.
Nachholbedarf bei der Aufklärung
Den Nachholbedarf bei der Sexualkunde wurde schon häufiger kritisiert. Laut Business Insider ist das Material an deutschen Schulen bis zu 30 Jahre alt und viele Schüler:innen wissen nicht genug von Geschlechtskrankheiten, geschweige denn den jeweiligen Orgasmen. Es scheint also, dass man gerade hier noch einiges aufholen muss.
So funktioniert ein weiblicher Orgasmus – laut eines Mannes
Twitter-Userin @kittynouveau beschreibt es in der Bildunterschrift ihres Tweets sehr gut: „Was meinte er … was weiß er?“ Sie teilt einen Screenshot von einer Snapchat-Konversation mit einem Mann namens Luke, die wirklich sehr viele Fragen aufwirft.
In der Nachricht scheinen die beiden ein Gespräch über den weiblichen Orgasmus zu führen. Nachdem die Frau „anspruchsvoll“ genannt wurde, fragt sie, warum es denn anspruchsvoll sei, von dem Menschen, mit dem man seinen Körper teilt, einen Orgasmus haben zu wollen. „Ich möchte einfach nicht, dass Sex einseitig ist“, schreibt sie noch und recht hat sie auf jeden Fall. Der Mann hingegen scheint die Quintessenz nicht so ganz verstanden zu haben.
„Ja, aber es hört sich bei dir wie Arbeit an. Bei einem Mann ist es minimaler Aufwand und bei dir hört es sich wie eine 20- bis 30-minütige Tortur an. Ich versuche nicht, ein Mädchen zum Orgasmus zu bringen, außer ich plane, sie zu heiraten. Kommen und Orgasmen sind zwei unterschiedliche Dinge. Ich lasse dich kommen, aber ich kann hier nicht sitzen und sagen, dass ich dich zum Orgasmus bringen werde. Orgasmen sind für Frauen irgendwie ein wichtiger Deal.“
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User:innen sind verwirrt, wie Mann weiblichen Orgasmus beschreibt
Die Konversation hinterlässt einen schon recht irritiert. Die Frau, die den Screenshots gepostet hat, schreibt dazu Folgendes: „Erzähl mir von den geheimen, verbotenen Orgasmen, Luke … suchend nach antiken Texten für Krümel von Informationen, die auf den mythischen Super-Orgasmus referieren … wie Indiana Jones und der heilige Gral.“
Die Kommentare unter diesem Twitter-Post zeugen auch von einer allgemeinen Verwirrung: „Er denkt, dass Kommen und Orgasmen etwas Unterschiedliches sind! Ich habe vergessen, dass die Älteren und auch die Sexualkunde uns alle enttäuscht haben, wenn es um die menschliche Sexualität geht.„
Eine andere schreibt, dass sie einen Mann Mitte 30 getroffen hat, der nicht wusste, dass die Klitoris existiert. Eine andere fragt sich, wo Männer diesen Unsinn gelernt haben, denn ihr haben viele Männer genau das Gleiche erzählt. Anscheinend brauchen Männer wirklich eine extra Aufklärungsstunde, was den weiblichen Orgasmus betrifft.