Du hast noch nie vom Orange Wine gehört? Dabei erlebt der orangefarbene Weißwein in den letzten Jahren einen regelrechten Hype! In diesem Artikel verraten wir dir, was an dieser Weinsorte so besonders ist und warum der orangefarbene Tropfen diesen Spätsommer zu unserem absoluten Trendgetränk wird…
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Was ist Orange Wine?
Orange Wine verdankt seinen Namen nicht etwa seinem Geschmack nach der Zitrusfrucht, wie man zunächst annehmen könnte, sondern allein seiner satten Farbe. Mal ist er dunkelgelb, mal satt orange. Wieder andere Chargen können auch etwas trüb sein, sodass der orangefarbene Wein nicht selten fälschlicherweise den Naturweinen zugeordnet wird.
Der Grund für diese besondere Farbe liegt in der Herstellung des Orange Wine. Denn anders als andere Weißweine wird diese Sorte wie ein Rotwein hergestellt. Die Weißweintrauben werden also samt Beerenschale, der sogenannten Maische, vergoren. Dadurch werden mehr Tannine und Farbstoffe extrahiert – und die schenken dem guten Tropfen neben einer satten Farbe auch einen kräftigen und besonderen Geschmack.
Was macht den Wein so besonders?
Eben am Geschmack des Orange Wine scheiden sich allerdings die Geister. Denn hier erwartet einen weder Rot- noch Weißwein und jede Charge fällt im Geschmack ganz unterschiedlich aus. Feine Gaumen wissen aber genau das am Orange Wine zu schätzen: Sie lieben es, immer wieder neue geschmackliche Nuancen zu finden und vom orangenen Wein überrascht zu werden. Für sie handelt es sich beim Orange Wine ohne Frage um die vierte Weinsorte neben Rot-, Weiß- und Roséwein.
Wenn Orange Wine auch erst in den letzten Jahren seinen Durchbruch erlebt, hat er bereits eine lange Tradition. So wurde er vor Tausendenden von Jahren in Georgien entdeckt. Hier wurde Wein klassischerweise in Tonamphoren unter der Erde gelagert und gegoren.
Heute wird der Wein nicht mehr nur in sogenannten Quevris (Tongefäß für Wein) gelagert, sondern findet sich auch in Fässern oder Tanks. Hier erfolgt die Maischegärung, die oft einige Wochen bis Monate in Anspruch nimmt.
Psst! Eines solltest du vorab wissen: (Guter) Orange Wine ist in der Herstellung recht aufwendig. Soll der Geschmack also überzeugen, findet man sich bei dieser Weinsorte schnell im gehobenen Preissegment wieder.
So serviert man Orange Wine am besten
Du bist neugierig und möchtest wissen, wie der gehypte Orange Wine schmeckt? Dann wirst du um eine eigene Kostprobe nicht umhinkommen! Um dein Orange Wine-Erlebnis perfekt zu gestalten, solltest du auf Folgendes achten:
- Lasse dich in einem Weinfachgeschäft beraten und suche dir eine Flasche Orange Wine nach deinem Geschmack aus. Bedenke dabei, dass der Geschmack stark variieren kann und am Anfang für viele gewöhnungsbedürftig ist. Viele orangenen Weine sind sehr kräftig und tragen Noten von Trockenfrüchten, Nüssen, Cherry oder sogar Salz in sich.
- Orange Wine wird am besten bei einer Temperatur von 14 Grad Celsius gereicht, damit der Wein seinen vollen Geschmack entfalten kann. Andere Quellen meinen allerdings, dass eine Temperatur von neun Grad besser wäre – hier geht probieren wohl über studieren.
- Orange Wein wird meist zu Gerichten gereicht, die auch zu Rotwein passen: zu rotem Fleisch zum Beispiel oder Gerichten mit starken Röstaromen. Aber auch zu einem asiatischen Curry kann ein Orange Wine die richtige Wahl sein.
Orangener Wein bietet Abwechslung
Zugegeben: Den Hype um Orange Wine muss nicht jede:r verstehen. Was uns angeht, so werden wir diesen Spätsommer aber noch das ein oder andere Glas des Orange Wine genießen – ganz einfach, weil er uns zu überraschen weiß und Abwechslung in einer Zeit bietet, die mit zahlreichen Entbehrungen verbunden ist. In diesem Sinne: Salute!
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