Sie sind eines der lästigsten Symptome einer Erkältung – Halsschmerzen. Oft gehen sie mit einem trockenen, rauen Gefühl einher, welches das Schlucken ganz schön unangenehm macht. Neben den gängigen Hausmitteln wie Tee mit Honig oder Halsbonbons gibt es jedoch eine überraschend wirksame und natürliche Lösung, die du vielleicht schon in deinem Kühlschrank hast. Warum gerade dieser eine Saft bei Halsschmerzen helfen kann und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
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Darum hilft naturtrüber Apfelsaft bei Erkältung
Naturtrüber Apfelsaft ist nicht nur erfrischend und lecker, sondern auch reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die deinem Körper während einer Erkältung guttun. Im Gegensatz zum klaren Apfelsaft enthält die naturtrübe Version einen höheren Anteil an sogenannten Pektinen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese Stoffe entstehen während der Pressung und bleiben im Saft, weil er nicht gefiltert wird.
Pektine haben eine beruhigende Wirkung auf die gereizte Schleimhaut im Hals. Sie legen sich wie ein schützender Film über die entzündeten Stellen und können deine Halsschmerzen so lindern. Gleichzeitig fördert naturtrüber Apfelsaft die Speichelproduktion, was ebenfalls dabei hilft, die Schleimhäute feucht zu halten und das unangenehme Kratzen im Hals zu mildern. Gerade bei einer Erkältung, wenn man oft unter trockenen Schleimhäuten leidet, kann das eine echte Erleichterung sein.
Naturtrüb vs. klar: Warum die ungefilterte Variante besser hilft
Muss es denn ausgerechnet naturtrüber Apfelsaft sein? Ja! Der Unterschied zur klaren Variante liegt in der Verarbeitung. Klarer Apfelsaft wird gefiltert und ist dadurch frei von den Schwebstoffen, die beim naturtrüben Saft noch enthalten sind. Das sorgt zwar für ein ansprechendes Aussehen, doch genau diese Schwebstoffe – vor allem Pektine und Polyphenole – machen den Unterschied in der Wirkung aus.
Polyphenole sind wertvolle Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und dein Immunsystem unterstützen. Bei einer Erkältung, wenn dein Körper auf Hochtouren arbeitet, um die Viren zu bekämpfen, kannst du jede Hilfe gebrauchen. Diese Antioxidantien unterstützen den Heilungsprozess und können dafür sorgen, dass die Entzündung im Hals schneller abklingt. Ein klarer Apfelsaft kann hier nicht mithalten, da er diese wertvollen Stoffe zum Großteil beim Filtern verliert.
Zusätzlich punktet naturtrüber Apfelsaft durch seinen Vitamin-C-Gehalt. Zwar enthält Apfelsaft nicht so viel davon wie beispielsweise Orangensaft, aber gerade bei einer Erkältung kann jede Extra-Portion dieses Immunboosters wertvoll sein.
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So setzt du den Saft bei Erkältung am besten ein
Am besten trinkst du den Apfelsaft leicht erwärmt. Die Wärme wirkt zusätzlich beruhigend auf die gereizten Schleimhäute und verstärkt die wohltuende Wirkung des Safts. Achte dabei jedoch darauf, den Saft nicht zu heiß zu machen, denn zu viel Hitze kann die empfindlichen Schleimhäute zusätzlich reizen.
Falls dir der Saft pur zu intensiv ist, kannst du ihn auch mit warmem Wasser verdünnen oder ihn aber mit etwas Honig verfeinern – der hat ebenfalls entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, die perfekt mit den Vorzügen des trüben Apfelsafts harmonieren.
Neben der akuten Linderung von Halsschmerzen hilft naturtrüber Apfelsaft auch dabei, den Flüssigkeitshaushalt deines Körpers in Balance zu halten. Gerade bei einer Erkältung, wenn du viel trinkst, um die Schleimhäute zu befeuchten und den Körper zu unterstützen, ist Apfelsaft eine leckere und gesunde Abwechslung zu Wasser oder Tee.