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Immer mehr Krätze-Fälle in Deutschland: Diese Symptome sind typisch

In Deutschland gibt es immer mehr Fälle von Krätzmilben. Welche Symptome bei Krätze typisch sind und wie man eine Ansteckung meidet.

Frau Juckreiz
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In Deutschland ist die Krätze auf dem Vormarsch: Laut dem Robert Koch-Institut haben litten im Jahr 2018 hierzulande 380.000 Menschen an der Hauterkrankung. Das sind 9-mal mehr Personen, als noch im Jahr 2009. Was die wenigsten wissen: Die Krätzmilben werden vor allem beim Sex übertragen. In diesem Artikel erfährst du, welche Symptome bei Krätze charakteristisch sind und wie man die Krankheit behandeln kann.

Was ist Krätze und welche Symptome sind typisch?

Krätze ist eine Hauterkrankung, die Krätzmilben verursachen. Die winzigen Milben graben Gänge in die obere Hautschicht und legen dort ihre Eier ab. Das sind die typischen Reaktionen des Körpers auf die Milben und ihre Ausscheidungen:

  • Intensiver Juckreiz: Der Juckreiz ist das auffälligste Symptom von Krätze und kann besonders nachts schlimmer werden.
  • Hautausschlag: Die betroffenen Hautstellen weisen kleine rote Bläschen, Pusteln oder Knötchen auf.
  • Krätze-Gänge: Die Milben graben winzige Gänge in die Haut, die als feine, graue Linien sichtbar sein können.
  • Vorzugsstellen: Die Milben bevorzugen warme und geschützte Hautbereiche, wie zwischen den Fingern, Handgelenken, Ellenbogen, Achselhöhlen, Brustwarzen, Genitalbereich, Gesäß und Knöcheln.
  • Sekundäre Infektionen: Kratzen kann die Haut aufkratzen und zu sekundären Infektionen führen.

Krätzmilben: Das Ansteckungsrisiko ist hoch

Krätze ist hochansteckend und kann leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Der Hauptübertragungsweg ist enger Hautkontakt mit einer infizierten Person. Das betrifft besonders Familienmitglieder, Partner:innen, enge Freunde und Personen, die gemeinsam in engen Räumen leben. Auch längere körperliche Kontakte, wie beim Sex, können zu einer Ansteckung führen.

Des Weiteren kann man sich durch das Teilen von infizierten Kleidungsstücken, Handtüchern oder Bettwäsche anstecken. Krätzmilben können einige Tage außerhalb des Körpers überleben, wodurch auch eine indirekte Übertragung möglich ist.

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So wird man die Milben schnell wieder los

Die Behandlung von Krätze erfolgt in der Regel mit speziellen Medikamenten, die gegen die Krätzmilben wirken. Diese Medikamente werden in Form von Cremes oder Lotionen auf die gesamte Körperoberfläche aufgetragen. Die Anwendung erfolgt oft über mehrere Tage, um sicherzustellen, dass man alle Milben und Eier abgetötet hat. In schweren Fällen kann auch eine zusätzliche Behandlung mit Tabletten erforderlich sein.

Es ist wichtig, dass sich alle Personen, die mit einer infizierten Person engen Hautkontakt hatten, gleichzeitig behandeln, auch wenn bei ihnen noch keine Symptome aufgetreten sind.

Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung ist es wichtig, alle Kleidungsstücke, Handtücher und Bettwäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen oder für mehrere Tage luftdicht zu verschließen, um die Milben abzutöten.

Kann man sich vor Krätze schützen?

Um sich vor Krätze zu schützen, ist es wichtig, engen Hautkontakt mit infizierten Personen zu vermeiden. Vermeide es, Kleidung, Handtücher oder Bettwäsche mit anderen zu teilen, insbesondere wenn du weißt, dass jemand in deinem Umfeld an Krätze erkrankt ist.

Wenn du mit einer infizierten Person in engem Kontakt gestanden hast oder typische Symptome von Krätze bei dir auftreten, solltest du umgehend einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen und die Behandlung zu beginnen. Je früher man die Erkrankung erkennt und behandelt, desto schneller ist man wieder gesund. Zudem vermeidet man dadurch eine weitere Verbreitung der Milben.