Was in unserer Kindheit die Cornflakes mit kalter Milch waren, ist heutzutage das Porridge: Haferflocken, die mit Wasser oder Milch aufgekocht und dadurch zu einem Brei werden – getoppt mit Nüssen, Obst oder Nussmus. Porridge ist gesund! Doch liegt das an den Haferflocken oder an der warmen Milch? Und ist Müsli im Vergleich dazu wirklich ungesund?
8 Gründe, warum Porridge so gesund ist
Früher grauer Haferschleim, heute gesundes Porridge
Heutzutage ist Porridge mit verschiedenen Toppings aus keinem Instagram-Account oder Berliner Szenecafé mehr wegzudenken. Im alten Schottland, wo der Haferbrei ursprünglich herkommt, galt der gräuliche Schleim aus Haferflocken und Wasser oder wahlweise Milch als das Essen für die Arbeiter:innenklasse. Damals wurde es nicht verzehrt, weil es besonders hip oder gesund war. Es war einfach das günstigste Gericht, was man auftreiben konnte.
Noch heute stimmt das: Porridge ist eine unheimlich günstige Frühstücksalternative, wenn du gerade einmal knapp bei Kasse bist. Die Basis besteht nur aus Wasser / Milch(-alternative) und Haferflocken.
Noch dazu gilt Porridge als gesund und leicht bekömmlich. Im Gegensatz zum klassischen Müsli wird es nämlich nicht mit kalter Milch vermischt, die den leeren Magen reizen kann, sondern erhitzt. Noch dazu enthalten Haferflocken keine künstlichen Aromen oder Zuckerzusätze – viele Sorten Müsli allerdings schon.
8 Gründe, warum Porridge in dein Leben gehört
Dass die Porridge-Basis günstig ist, heißt nicht, dass sie weniger gesund ist. Im Gegenteil. Wir zeigen dir 8 Gründe, warum Porridge-Esser:innen ihren Körper täglich glücklich machen.
1. Porridge ist gut im Magen verträglich
Haferflocken enthalten nicht nur wertvolle Ballaststoffe wie Eiweiß, Zink und B-Vitamine, sondern das Porridge gilt auch als sehr gut im Magen verträglich. Das liegt daran, dass die Ballaststoffe in den Haferflocken, den sauren Magensaft von der Schleimhaut wie eine Schutzschicht fernhalten. Nach einem Infekt solltest du daher am besten immer als erste Mahlzeit ein gesundes Porridge zu dir nehmen.
2. Porridge macht satt
Haferflocken an sich schmecken zwar nach nicht viel, aber die kleinen Dinger haben es faustdick hinter den Ohren. Darin enthalten sind Eiweiß, Vitamine sowie Mineral- und vor allem Ballaststoffe.
Mit Haferflocken nimmst du viele langkettige Kohlenhydrate zu dir. Diese brauchen viel länger, um im Blut anzukommen und halten deinen Blutzuckerspiegel somit über ewige Stunden auf einem ausgeglichenen Niveau. Erst, wenn der Blutzuckerspiegel wieder fällt, bekommst du wieder Hunger.
3. Porridge ist schnell gemacht
In einem stressigen Alltag ist nicht immer so viel Platz für das Zubereiten langer Mahlzeiten. Anstatt dir einen Frühstücksburger von McDonald’s reinzuziehen, ist Porridge viel besser für dich. Und das Zeug ist innerhalb weniger Minuten zubereitet.
Wer besonders schlau ist, der bereitet sich sein Porridge schon am Abend vorher zu. Die sogenannten Overnight Oats sind besonders cremig in der Konsistenz und sie können sehr gut kalt verspeist werden.
Redaktionstipp: Du liebst Overnight Oats? Unsere Redakteurin hat die besten Ideen für Overnight-Oat-Toppings für dich gesammelt.
4. Porridge ist gut für die Muskeln
Warum sind wohl alle Bodybuilder auf dem Haferflockentrip? Weil im Hafer eine ganze Menge Magnesium und Vitamin B1 drin steckt. Das sind Vitalstoffe, die dazu beitragen, deinen Muskelaufbau (bei regelmäßigem Training) zu unterstützen.
Redaktionstipp: Wenn du wissen willst, welche Vitamine dein Körper gegen Trägheit sonst noch braucht, schau einfach hier nach.
5. Porridge ist das Fleisch der Vegetarier
Woran fehlt es den Vegetarier:innen in ihrem Körper oft? Richtig, an Eisen. Eisen ist wichtig, damit der Stoffwechsel und der Sauerstofftransport in deinem Körper funktioniert. Porridge kann den Menschen helfen, die auf Fleisch verzichten. Es hat sogar noch mehr Eisen als Fleisch. Zum Vergleich: Roast Beef kann auf 100 g mit 2 mg Eisen aufwarten. Porridge hat auf 100 g ganze 5,4 mg.
6. Porridge macht schön
Silizium und Biotin heißen die kleinen Helfer, die im Porridge versteckt sind und dir zu wahrer Schönheit verhelfen. Strahlende Haut und glänzende Haare sind nur ein paar Mal frühstücken entfernt.
7. Porridge macht erfinderisch
Haferbrei besteht an sich aus zwei Zutaten: Haferflocken und Wasser (oder wahlweise Milch). Das klingt erstmal nach purer Langeweile auf dem Frühstückstisch. Das haben sich die Food-Influencer:innen dieser Welt auch gedacht und den Porridge kurzerhand in ein Trend-Food entwickelt. Die Toppings sind, wenn man es richtig anstellt, nicht nur was fürs Auge, sondern auch noch für die Gesundheit.
8. Ein Porridge kann tausend Toppings
Toppings haben dreierlei Daseinsberechtigung auf dem Porridge: Sie bringen frischen Geschmack in das Brei-Einerlei, sie sind gesund und nicht zuletzt sehen sie ganz fantastisch aus.
- Eier: Herzhaftes Porridge liegt gerade mega im Trend und ist einfach köstlich. Wer sich morgens eine Frühstücksbowl auf Haferflocken und Eiern kreiert, dessen Tag ist sein Freund.
- Äpfel: Der Klassiker unter den Toppings geht frisch oder wahlweise als Mus.
- Nüsse: Sie sind nicht nur gesund, sondern bringen auch noch eine knackige Konsistenz in den Porridge.
- Chiasamen: Noch mehr Ballaststoffe bringt dieses Superfood in dein Frühstück.
- Beeren: Zugegeben, Beeren sind vor allem was fürs Auge. Im Winter kann man sie in gefrorener Form auf dem warmen Porridge drapieren. Köstlich.
- Honig: Wenn es nichts süß genug ist, dann muss nicht unbedingt raffinierter Zucker ran. Honig und gerade Manuka-Honig sind viel gesünder.
Hast du Lust auf gesundes Porridge bekommen?
Kein Problem. Wer sich in der Küche gut auskennt, der kann den Haferbrei selbst nachkochen. Oder du rufst Omi an und fragst nach ihrem persönlichen Porridge-Rezept. Für alle, die ihre Gesundheit lieber in erfahrene Hände geben, gibt es fertig gemixte Sorten Porridge.