Nachts allein nach Hause zu gehen, ist gerade in der dunklen Jahreszeit für viele Menschen ein Problem. Niemand macht das so wirklich gerne. Und auch wenn es nachts oftmals viel ruhiger ist als tagsüber – oder vielleicht auch gerade deswegen – jagt es vielen Menschen Angst ein, nach einer Party oder einem Besuch bei Freund:innen nachts allein nach Hause zu gehen. Wir zeigen dir, was du tun kannst, um keine Angst mehr haben zu müssen.
Alles zum Thema „nachts allein nach Hause gehen“:
Nachts allein nach Hause zu gehen ist für viele angsteinflößend
Nachts allein nach Hause zu gehen, jagt vielen Menschen Angst ein. Und das auch irgendwie zurecht. Nachts sieht man aufgrund der Dunkelheit weniger, nicht alle Straßen sind gut beleuchtet und es ist viel weniger los. Was für den ein oder anderen jetzt sehr idyllisch klingen mag, ist für andere wirklich angsteinflößend.
Hinzu kommen dann immer wieder noch Horrorgeschichten von Menschen, die in der Nacht irgendwo gekidnappt oder angegriffen wurden. Und auch wenn die Wahrscheinlichkeit, hierzulande gekidnappt zu werden, sehr sehr gering ist, so ist es verständlich, wenn man sich dennoch nicht so wohlfühlt, wenn man nachts allein nach Hause läuft.
Kriminelle brauchen nur 7 Sekunden für die Wahl ihrer Opfer
Um diese Angst entgegenzuwirken, gibt es immer wieder dieselben, altbekannten Tipps. Dazu zählen beispielsweise:
- Laufe nur auf gut beleuchteten Straßen
- Telefoniere mit einem Freund oder einer Freundin
- Beobachte deine Umgebung
Doch wenn man wirklich Angst hat, bringen einen diese Tipps auch nicht groß weiter. Was allerdings hilft, ist, sich vor Augen zu führen, worauf Täter:innen eigentlich bei der Wahl ihrer Opfer achten. Denn nicht jede:r willkürliche Passant:in ist auch ein geeignetes Opfer.
Und genau dazu äußert sich der ehemalige US-Offizier Jocko Willink jetzt in einem Interview. Hier gibt er Tipps, wie man sich besten beim nach Hause gehen verhalten sollte.
Die wichtigsten Tipps aus diesem Interview haben wir mal hier für dich gesammelt. Es dauert durchschnittlich gerade einmal sieben Sekunden, bis ein:e Kriminelle:r für sich entschieden hat, ob du als Opfer geeignet bist oder nicht. Diese Sekunden beginnen, sobald er/sie dich das erste Mal sieht.
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Wenn du dich so verhältst, wirst du nicht gekidnappt
Doch keine Angst, wenn du dich die ganze Zeit selbstbewusst und für eine:n Kriminelle:n unauffällig verhältst, wirst du wohl eher nicht zum Opfer. Doch wie genau macht man das am besten?
- Im Interview spricht Jocko Willink davon, dass es besonders wichtig ist, du selbstbewusst und organisiert rüberkommst. Das zeigst du am besten, indem du aufrecht gehst und dich nicht kleinmachst.
- Auch deine Schritte sollten eine angemessene Länge haben und auf keinen Fall zu kurz, aber auch nicht übertrieben lang sein.
- Auch dein Lauftempo spielt eine wichtige Rolle. Du solltest keinesfalls zu langsam gehen, da du sonst sehr schwach rüberkommst. Gehe stattdessen in einem angemessenen Tempo mit relativ großen Schritten und halte deinen Oberkörper dabei immer aufrecht.
- Drehe dich nicht ständig um, um dich umzusehen. Das wirkt so, als hättest du Angst. Und auch wenn dir Leute entgegenkommen, schau ihnen kurz in die Augen und signalisieren ihnen, dass du sie wahrgenommen hast. So hast du dein Umfeld immer gut im Blick.
Trotzdem nachts allein nach Hause gehen
Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, einfach so gekidnappt zu werden, so kann es manchmal doch helfen, wenn man wenigstens weiß, worauf Kriminelle achten. Wenn du also das nächste Mal nachts allein nach Hause läufst, agiere selbstbewusst und laufe so, als wüsstest du genau, wo du hin möchtest.
Wenn du diese Haltung einnimmst, schafft dir das aber nicht nur Kriminelle vom Hals, sondern verleiht dir ohnehin ein besseres Selbstbewusstsein. So hast du automatisch weniger Angst und kannst beruhigt aufatmen, wenn du zu Hause angekommen bist.