Wenn die „Königin der Früchte“ auf den König des Tierreichs trifft, stellen wir uns die Frage: „Dürfen Katzen Mango essen?“ Die tropische Frucht hat sich diesen Titel aufgrund ihres exquisiten Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit verdient. In Ländern wie Indien gilt sie sogar als heilig. Ob sie auch im Katzennapf für Wunder sorgt, haben wir genauer untersucht.
Dürfen Katzen Mango essen?
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Die heilige Mango: Ist sie auch für Katzen gut?
Überall auf der Welt erfreut sich die exotische Frucht großer Beliebtheit – und das nicht nur im Sommer! In Indien gilt die Mango sogar als heilig, da sie mit verschiedenen Göttern in Verbindung gebracht wird. Zudem symbolisiert die Mango in der indischen Kultur Fruchtbarkeit, Wohlstand und Liebe.
Viele traditionelle Gerichte weltweit werden mit Mangos zubereitet. Aus gutem Grund, denn die Liste der Vorteile ist lang. Neben zahlreichen Vitaminen enthalten Mangos viele Ballaststoffe, welche die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken. Mit einer Fülle an Antioxidantien schützen sie den Körper vor freien Radikalen und senken das Risiko chronischer Krankheiten.
Ein überaus gesunder Snack also, doch gilt das auch für Katzen? Die Fellnasen zeigen häufig Interesse an der tropischen Frucht. Dürfen Katzen Mango essen?
Mangos sind nicht giftig, aber …
In der Regel dürfen Katzen Mango essen, denn das Obst ist an sich für Katzen nicht giftig. Eine Vitaminbombe ist die Mango für Katzen aber trotzdem nicht, da die Tiere die Menge an Nährstoffen gar nicht aufnehmen können. Sie profitieren nur von der Flüssigkeit, die die Frucht enthält, schreibt das Magazin Wamiz.
Katzen beziehen alle wichtigen Stoffe aus ihrem Futter. Dieses sollte hochwertig und ausgewogen sein sowie auf tierischen Proteinen basieren. Denn: Katzen sind 100 % Fleischfresser (oder auch Fischfresser), die im Gegensatz zu uns Menschen kein Obst in ihrem Ernährungsplan benötigen.
Hinzu kommt, dass die Mango sehr süß ist und demnach viel Fruchtzucker enthält. Auf Dauer kann der Verzehr zu Übergewicht führen und Erkrankungen wie Diabetes begünstigen. Ebenso ist mit Verdauungsproblemen zu rechnen, die sich durch Durchfall oder Erbrechen äußern.
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Weiche Schale, harter Kern – beides ist tabu
Demnach dürfen Katzen Mango essen, auch wenn sie nicht wirklich von den Inhaltsstoffen der Frucht profitieren. Weil die Miezen aber sehr neugierig sind und gern neue Geschmäcker ausprobieren, dürfen sie Mango als gelegentlichen Snack essen. Als Richtwert: ab und zu einen kleinen Würfel von der Frucht abschneiden.
Ganz wichtig: Entferne vorher unbedingt die Schale und den Kern der Mango, da er giftige Blausäure enthält. Wenn du die Mango aufschneidest, sollte kein Stück des Kerns mehr im Fruchtfleisch zurückbleiben. Im schlimmsten Fall könnte sich der Vierbeiner an dem scharfkantigen Stück innerlich verletzen, ersticken oder sogar einen lebensgefährlichen Darmverschluss erleiden.
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Dürfen Katzen getrocknete Mango essen?
Genauso wie bei Weintrauben und Rosinen gilt auch hier: Trockene Früchte gehören nicht in den Katzennapf. Meist ist ihr Zuckergehalt noch höher, was sie noch ungesünder für die Vierbeiner macht. Außerdem enthalten einige Produkte Süßstoffe wie Xylit, die für Tiere hochgiftig sind. Von den Konservierungsstoffen mal ganz zu Schweigen.
Unser Fazit: Dürfen Katzen Mango essen?
Zwar dürfen Katzen Mango essen – die Menge sollte sich jedoch auf ein kleines Würfelstück in der Woche beschränken, da der Fruchtzuckergehalt recht hoch ist. Im Sommer hilft die exotische Frucht der Katze dabei, hydriert zu bleiben und liefert ihr wichtige Mineralien und Flüssigkeit.