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Weintrauben und Rosinen: Dürfen Katzen Trauben essen?

Eine, zwei oder drei Trauben – wann droht der Katze eine lebensbedrohliche Vergiftung? Alle Informationen findest du in diesem Ratgeber.

Katze riecht an Trauben
© MoonfliesPhoto - stock.adobe.com

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Trauben gehören zu den ältesten kultivierten Früchten der Welt. Für uns Zweibeiner sind sie ein gesunder Snack, doch bei unseren Vierbeinern können sie schnell zu einer lebensgefährlichen Vergiftung führen. Auf die Frage „Dürfen Katzen Trauben essen?“ gibt es demnach nur eine richtige Antwort.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Kaum zu glauben: Trauben sind für Katzen hochgiftig

Für uns Menschen sind Trauben gesund, weil sie reich an Antioxidantien wie Resveratrol sind, die das Herz schützen und das Immunsystem stärken. Außerdem enthalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen und entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Weintrauben
Weintrauben gehören für Hunde und Katzen zu den giftigen Lebensmitteln.

Allerdings gilt das nicht für unsere Stubentiger. Weintrauben haben bei Katzen eine toxische Wirkung. Da bereits kleine Mengen der Früchte kritische Folgen haben können, dürfen Katzen Trauben nicht essen. Weder grüne noch rote Weintrauben gehören in ihren Futternapf und auch Rosinen sind für die Fellnasen absolut tabu.

Warum Trauben für Katzen giftig sind, ist bislang noch nicht wissenschaftlich aufgeklärt. Vermutlich ist die darin enthaltene Oxalsäure der Übeltäter.

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Die Menge macht das Gift

Ab wann der Verzehr lebensgefährlich wird, hängt von der gefressenen Menge der Trauben und dem Körpergewicht der Katze ab. Die Faustformel lautet: Ab 2,6 Weintrauben pro ein Kilogramm Körpergewicht wird es gefährlich. Bei Rosinen ist die Grenze etwas niedriger, da die schädlichen Stoffe noch stärker konzentriert sind.

Demnach dürfen Katzen keine Trauben essen. Hat deine Katze ein bis zwei Weintrauben verspeist, besteht in der Regel keine Lebensgefahr. Trotzdem solltest du Rat in einer Tierarztpraxis suchen, um auf Nummer sicher zu gehen. Lagere die Früchte außerdem stets außer Reichweite deiner Haustiere.

Toxische Trauben: Anzeichen einer Vergiftung erkennen

Futtert die Katze zu viele Trauben, vergiftet sie ihr Verdauungssystem. Schon nach kurzer Zeit (wenigen Stunden) treten Vergiftungserscheinungen auf, wie:

  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen und Magenkrämpfe
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Benommenheit und Atemprobleme
  • Starker Speichelfluss und Zittern

Wie auf dem Terra-Pura Blog nachzulesen ist, erhöhen sich der Kreatinwert und der Harnstoff im Blut. Die Folge: Die Nieren sind nicht mehr funktionstüchtig, sodass sich überschüssige Salze im Körper ansammeln. Somit kommt es zu einem Nierenversagen, das meistens tödlich endet.

Sofort handeln! Hat deine Katze Trauben oder Rosinen gegessen, suche umgehend einen Tierarzt oder eine Tierärztin auf.

Was tun, wenn die Katze zu viele Trauben gefressen hat?

Zeigt deine Katze Anzeichen einer Vergiftung, heißt es, keine Zeit zu verlieren und sofort eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufzusuchen. Dort wird deinem Liebling ein Brechmittel verabreicht, damit die Trauben wieder ausgeschieden werden.

In einigen Fällen verabreicht man der Katze auch Aktivkohle, da sie schädliche Stoffe im Magen bindet. Bei einer starken Vergiftung bekommt die Katze eine Infusion gelegt. Um Schäden an den Nieren auszuschließen, verbleibt sie zur Beobachtung über Nacht.

Fazit: Dürfen Katzen Trauben essen? Nein!

Die Frage „Dürfen Katzen Trauben essen“ beantworten wir ganz klar mit Nein. Die Früchte sind für die Stubentiger giftig und können bereits in kleinen Mengen zu einem tödlichen Nierenversagen führen.

Glücklicherweise zeigen die meisten Miezen sowieso kein Interesse an Weintrauben oder Rosinen, da sie von Natur aus Fleischfresser sind. Obst sollte also nur als gelegentlicher Snack gefüttert werden. Ob Katzen Bananen, Wassermelonen oder Himbeeren essen dürfen, liest du in unseren weiteren Ratgeber-Artikeln.

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