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Digital Detox: Darum solltest du jetzt digitale Öffnungszeiten einrichten

Kennst du deine tägliche Bildschirmzeit? Bei den meisten von uns ist sie vor allem eines: zu hoch. Wie wir das ändern können, erfährst du hier.

Frau Achtsamkeit Digital Detox
© Liderina via Canva.com

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Bei vielen von uns ist das Smartphone quasi an der Hand festgewachsen. WhatsApp-Benachrichtigungen aus unzähligen Gruppenchats, Instagram-Scrollen, TikTok und ständige E-Mails rauben uns nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Dabei geht es nicht nur um die dauerhafte Erreichbarkeit, sondern auch um die Frage: Womit wollen wir unsere Zeit verbringen? Ganz ohne Social Media und Co. wollen wir dann auch nicht durchs Leben gehen, oder? Das muss auch nicht sein. Aber es gibt eine einfache Methode, um wieder mehr Balance in deinen Alltag zu bringen: digitale Öffnungszeiten. Sie sind perfekt, um sich nach einem Digital Detox wieder zu vernetzen – und können ein echter Gamechanger sein. Wir zeigen dir, wie es geht.

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Digitale Öffnungszeiten statt Digital Detox?

Digitale Öffnungszeiten einzurichten bedeutet, dass du klare Zeitfenster festlegst, in denen du dein Handy oder andere digitale Geräte nutzt. Außerhalb dieser Zeiten gehören Social Media, E-Mails und Co. in den Ruhemodus. Du kannst dich so bewusst auf andere Dinge konzentrieren – wie echte Gespräche, deine Hobbys oder einfach nur darauf, einmal richtig durchzuatmen. Diese Methode ist kein radikaler Digital Detox, sondern ein Weg, um mehr Balance herzustellen, was deine Gewohnheiten angeht. Die Öffnungszeiten eignen sich aber auch prima als sanfter Übergang zur kompletten Auszeit oder für den Wiedereinstieg.

Frau Smartphone
Vor dem Fernseher, bei der Arbeit und abends im Bett: Das Smartphone scheint an uns festgewachsen zu sein. Foto: Imago Images/ Westend61

So richtest du deine Öffnungszeiten ein

Der erste Schritt zu deinen digitalen Öffnungszeiten ist, deine bisherigen Nutzungsgewohnheiten ehrlich zu reflektieren. Nutzt du dein Handy schon beim Aufwachen noch im Bett? Oder scrollst du abends oft viel länger durch TikTok als geplant? Analysiere, welche Zeiten dich besonders stressen oder ablenken.

Danach legst du Zeitfenster fest: Wann willst du online sein, und wann darf das Handy Pause machen? Zum Beispiel könntest du morgens bis 9 Uhr offline bleiben oder abends ab 20 Uhr den Flugmodus aktivieren. Wichtig ist, dass diese Zeiten zu deinem Alltag passen und realistisch sind.

Hilfreiche Tools wie die Bildschirmzeiterinnerung auf Instagram oder die „Nicht stören“-Funktion können dich dabei unterstützen. Mit Apps wie „Forest“ oder „Freedom“ kannst du sogar gezielt Apps blockieren und gleichzeitig deine Konzentration fördern. Kleine Reminder und automatische Einstellungen machen es einfacher, dich an die festgelegten Zeiträume zu halten.

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Darum sind digitale Öffnungszeiten so wertvoll

Digitale Öffnungszeiten schenken dir nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Ruhe. Ständige Erreichbarkeit kann uns schnell überfordern und das Gefühl erzeugen, nie wirklich abschalten zu können. Indem du dir bewusst Pausen vom Bildschirm schaffst, reduzierst du Stress und stärkst deine mentale Gesundheit. Gleichzeitig baust du eine bessere Beziehung zu dir selbst auf, weil du lernst, Grenzen zu setzen und diese auch einzuhalten.

Und mal ehrlich: Sagen wir nicht alle irgendwie immer, wie gut es tut, wenn wir das Handy mal einen Tag beiseitegelegt haben? Für mich fühlt sich das jedes Mal an, als würde eine Last von meinen Schultern genommen werden, und ich habe viel mehr Energie und bessere Laune, als wenn ich mich den ganzen Tag mit Instagramprofilen vergleiche. Also, möchtest du deinen Öffnungszeiten eine Chance geben?