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Schluss mit People Pleasing! So setzt du mit dem INGA Prinzip gesunde Grenzen

Du kannst einfach nie nein sagen? Das ist ein typisches Symptom von People Pleasing. So lernst du endlich, deine Grenzen zu kommunizieren – und einzuhalten.

Frau selbstbewusst blauer Himmel Grenzen setzen
© Elena Zambrano via Canva.com

8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Du sagst andauernd ja, obwohl du nein schreien möchtest? Dann gehörst du vielleicht zum Club der People Pleaser. Auf Dauer kann es da ganz schön anstrengend werden – wer seine eigenen Bedürfnisse immer hinten anstellt, verschwendet damit reichlich Energie. Mit dem INGA Prinzip kannst du lernen, deine eigenen Grenzen erkennen, kommunizieren und auch einhalten. Was dahintersteckt? Das verraten wir dir hier.

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Was ist People Pleasing – und warum ist es so toxisch?

People Pleasing zeigt sich darin, dass du es allen recht machen willst – oft auf Kosten deiner eigenen Bedürfnisse. Du übernimmst zu viele Aufgaben, stimmst zu, obwohl du anderer Meinung bist, und fühlst dich verantwortlich für die Gefühle anderer. Klingt anstrengend? Ist es auch! Denn auf Dauer sorgt dieses Verhalten für Unzufriedenheit, Überforderung und macht dich und deine Grenzen letztendlich unsichtbar.

Aber: Du kannst lernen, gesunde Grenzen zu setzen, ohne egoistisch oder unfreundlich zu wirken. Hier kommt das INGA Prinzip ins Spiel – ein praktischer Leitfaden, mit dem du dich aus der People Pleasing-Falle befreist. So funktioniert es:

Das INGA Prinzip – in vier Schritten zu gesunden Grenzen

Das INGA Prinzip hilft dir, klare Kommunikation zu üben und dabei empathisch zu bleiben:

I wie Interesse signalisieren
Zeige deinem Gegenüber, dass du seine Bitte oder Meinung ernst nimmst. Ein einfaches „Ich verstehe, dass dir das wichtig ist …“ reicht oft schon. So fühlt sich die andere Person gesehen – und du eröffnest respektvoll den Raum für deine Perspektive.

N wie Nein sagen
Ja, das darfst du – und zwar ohne dich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Sag klar: „Ich schaffe das leider nicht.“ Ein Nein ist kein Angriff, sondern ein Ausdruck deiner Selbstachtung.

G wie einen Grund nennen
Wenn du magst, kannst du kurz erklären, warum du absagst. Das schafft Verständnis: „Ich brauche heute Zeit für mich“ oder „Ich habe bereits andere Verpflichtungen.“

A wie eine Alternative aufzeigen
Biete, wenn möglich, eine Alternative an: „Vielleicht kannst du dich an XY wenden?“ oder „Lass uns nächste Woche darüber sprechen.“ So bleibst du hilfsbereit – ohne dich selbst zu übergehen.

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Du darfst dich selbst wichtig nehmen!

Das INGA Prinzip ist kein egoistischer Rückzug, sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Es erlaubt dir, ehrlich zu sein, Verantwortung abzugeben und dich selbst ernst zu nehmen. Denn nur wenn du deine eigenen Bedürfnisse achtest, kannst du auch für andere authentisch da sein. Also: Vielleicht kannst du INGA ja als deine neue Freundin betrachten und ab sofort mit ihr gemeinsam üben, deine Grenzen durchzusetzen?

Foto: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.