Ach ja, die lieben Kollegen und Kolleginnen im Büro. Sie sind schon sonderbar. Hinter viel Eloquenz verstecken viele ihre fehlende Kompetenzen. Andere haben keine Arbeitsmoral und machen sich mit ihrer Faulheit im Team unbeliebt, aber der Chef merkt nichts davon. Es gibt viele verschiedene Arten von ihnen, einige davon kann man wunderbar einkategorisieren und ihnen dementsprechend auch Spitznamen geben. Kennst du deinen Büro-Spitznamen – und weißt du, was er über deine Arbeitsmoral verrät? Finde hier heraus, welche Arten von Mitarbeitertypen es in vielen Büros gibt.
Spitznamen für Kollegen: Bewegungsmelder
Du arbeitest nur dann, wenn dich jemand beobachtet oder an dir vorbeigeht – eben wie ein Bewegungsmelder. Dein Arbeitspensum erledigst du nur deswegen so gut, weil du unglaublich schnell bist. Also wird sich auch nie jemand wirklich beschweren. Und wenn die Geschäftsführung sieht, dass du wieder fleißig in die Tasten haust, kannst du sogar einen guten Eindruck hinterlassen.
Kennst du aber auch schon Quiet Quitting? Der Begriff wird oft zu Unrecht für faules Verhalten am Arbeitsplatz verwendet. Es wird für fleißige Mitarbeiter:innen genutzt, die ihren Job während der acht Stunden Arbeitszeit jeden Tag so gut machen, wie es gerade geht. Im Vergleich zu anderen Menschen im Job wollen sie aber keine Extrameile gehen und machen daher nur ungern Überstunden. Ein Job, der die Miete zahlt, reicht vielen. Warum? Ihnen ist ihr Privatleben etwas wichtiger und sie wollen mit diesem Verhalten ein Burnout vermeiden. Sie haben begriffen: Nichts ist so wichtig wie die Gesundheit.
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Mitarbeitertyp: Lava Lampe
Du siehst echt schön aus, bist aber leider nicht besonders helle. Wie eine Lava-Lampe von damals. Wenn du manchmal nicht weißt, ob du auf der Arbeit alles richtig machst, ist es vielleicht Zeit für eine Fortbildung oder einen Workshop. Rede mit deinen Vorgesetzten über die Idee.
G-Punkt
Schmuddelwitz-Alarm! Du bist wie der G-Punkt einer Frau. Den, den kein Mann auf der Welt je finden wird. Dich eingeschlossen. Die Kollegen und Kolleginnen suchen dich, doch du bist nie am Platz. Entweder hast du dir ein Meeting für ein Mittagsschläfchen eingestellt oder bist gerade in der Pause, mal wieder auf dem Klo, zum Zahnarzt oder im Urlaub. Überleg mal, auf Dauer wird das keinen guten Eindruck beim Team hinterlassen. Arbeitszeit intensiv nutzen, während du es zu locker nimmst und nur auf „busy“ machst.
In den ersten sechs Monaten bei deinem neuen Job, deiner Probezeit, solltest du auf jeden Fall zeigen, wie engagiert du bist. Damit du im neuen Job einen erfolgreichen Start hinlegst, gibt es einige Punkte zu deinem Verhalten in der Probezeit, die du beachten solltest. Mehr dazu erfährst du hier.
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007
Was könnte denn hinter dem Spitzname 007 liegen? Du hast die Lizenz zum Töten und trinkst den ganzen Tag nur Martini (geschüttelt, nicht gerührt) wie Geheimagent James Bond? Nicht ganz. 007 steht eher für null Motivation, null Work-Skills und mindestens sieben lange Raucher-Pausen am Tag. Du glaubst aber trotzdem, dass du einen tollen Job machst. Das könnte ein schwerer Fall von Selbstüberschätzung sein. Wir reden hier von dem Dunning-Kruger-Effekt. Und diese drei Verhaltensmuster deuten darauf hin:
- Überschätzung der eigenen Fähigkeiten
- Unvermögen überlegene Fähigkeiten bei anderen zu erkennen
- Unvermögen, das Ausmaß deiner eigenen Inkompetenz zu erkennen
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E.T.
„E.T. nach Hause telefonieren“, kennst du noch diese Filmszene? Wenn du einmal die Woche vorbeischaust und schon den ersten Fuß ins Büro gesetzt hast, willst du immer gleich nach Hause, wie E.T. – du bist einfach glücklicher im Homeoffice, ohne Kollegen und Kolleginnen.
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Shaggy
Du bist der erste Mensch, der die Schuld von sich weist und laut „Ich war’s nicht!“ ruft, wenn im Büro was schief gelaufen ist. So wie der Rapper Shaggy in seinem Hit-Song „It wasn’t me!“ singt.
Tipp: Es wird Zeit, dass du die Verantwortung für deine Fehler übernimmst. Entschuldige dich und mach einfach weiter. Niemand ist perfekt, Fehler machen ist menschlich und macht dich sympathischer bei den Kolleg:innen, wenn du sie auch eingestehst.
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Splitter
Verletzte Sprüchen raushauen, ist deine Form von Spaß im Büro? Finden das deine Kolleg:innen denn auch lustig? Du bist wie ein Splitter, den man nicht ignorieren kann und der unter die Haut geht.
Tipp: Sei vorsichtig, was du im Büro für Sprüche bringst. Wenn du mit deinen (schlechten) Scherzen und deinem Verhalten Menschen verletzt, könnte das als Mobbing am Arbeitsplatz gedeutet werden. Das kann schnell zur Abmahnung und dann auch Kündigung führen.
KitKat
„Have a break, have a KitKat“, du kennst den Werbeslogan? Du machst dauernd Pause, statt in deinen acht Stunden im Büro zu liefern. Wenn du Raucher:in bist und deine Kolleg:innen nicht, fällt deine Abwesenheit besonders schnell auf. Deswegen gibt es sogar in einigen Betrieben tatsächlich mehr Urlaub für Nichtraucher.
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Kollegen wie Dr. Do Little
Dolittle/do little, auf Deutsch „Dr. Tu Wenig“, dein Name ist abgeleitet von dem Buch- und Filmklassiker „Dr. Dolittle“. Was bedeutet er? Du machst herzlich wenig bei der Arbeit. Und wieso? Weil man dich lässt. Wie hast du das bloß geschafft? Glückwunsch, du lebst den Traum aller Overperformer in deinem Büro.
Für alle, die unter dir leiden: Diese Strategien solltest du von deinen faulen Kollegen kennen!
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Kleiner Tipp zum Schluss: Seid doch bitte nett zueinander! Hast du genau solche Kollegen und Kolleginnen im Büro, wie oben beschrieben, dann solltest du sie nie bei diesen Spitznamen nennen! Man muss allen Kolleg:innen immer den nötigen Respekt entgegenbringen. Falls es dich aber nicht in Ruhe lässt, solltest du im netten Ton ein Vier-Augen-Gespräch anfragen, bei dem du deine Beobachtungen vorsichtig ansprechen kannst.