In wenigen Tagen entscheidet sich der Wahlkampf von Joe Biden und Donald Trump. Die ganze Welt fiebert mit, macht sich lustig und schaut mit Unverständnis in die USA. Doch wie würde Bidens und Trumps Wahl in der EU ablaufen?
Eine neue Umfrage hat das untersucht und zeigt, wie verschiedene EU-Staaten zu Trump und der Politik in den USA stehen.
Würden EU-Länder Trump wählen?
Es gibt wohl keinen Staatschef, über den man sich so öffentlich auch auf höchster Ebene lustig gemacht hat wie über Donald Trump. Bei all den Lügen, die Trump erzählt hat, seiner Corona-Politik und all seinen himmelschreienden Versprechungen ist das auch kein Wunder.
Doch würde der Wahlkampf in der EU anders laufen? Die Antwort ist ganz eindeutig: JA. Trump hätte nämlich nicht den Hauch einer Chance. Nur 17 % der EU-Bürger würden ihn wählen, wie die Bertelsmann Stiftung herausfand. 45 % würden für Joe Biden stimmen und der Rest würde sich enthalten.
Wie wählen die einzelnen EU-Länder Trump?
Natürlich gibt es Unterschiede in den verschiedenen EU-Ländern. Deutschland beispielsweise würde gerade mal 10 % der Stimmen an Trump geben und 56 % an Biden. Bei AfD-Wählern liegt Trump übrigens mit 36 % (Biden 35 %) knapp vorn. Keinen wundert’s.
In unserem Nachbarland Polen sieht das allerdings anders aus: Hier läge Trump mit 38 % der Stimmen vorn, Biden würde nur 30 % bekommen. Allerdings sind es weniger Trump-Unterstützer seit dem Beginn von Trumps Amtszeit. Auch hier tut sich also was.
Hier erklären wir, warum Polen so ein Problem mit LGBTQIA*s hat und wie Polen Frauen gegen das neue Abreibungsgesetzt protestieren.
Unterstützen EU-Bürger das US-amerikanische Wahlsystem?
Nicht so recht. Ganze 52 % der EU-Bürger empfinden das Wahlsystem als Systemstörung, gemeint ist dabei wohl, dass Trump etwa gewinnen konnte trotz eindeutiger Stimmenmehrheit von Hilary Clinton. Auch hier ist Polen wieder das schwarze Schaf: 77 % denken, dass das Wahlsystem in den USA gut funktioniert.
67 % der EU-Bürger der Meinung, dass America alles andere als greatist. Das würde Trump allerdings gar nicht gefallen.
Lieber Melania als Donald? So denken jedenfalls viele Amerikaner. Die First Lady ist viel schlauer und wichtiger für den Wahlkampf als man meinen würde.