Wir alle haben ein paar Polster am Bauch oder einen kleinen Kringel um die Hüften. Das ist völlig normal, denn der Körper lagert hier überschüssiges Fett ab, das als Schutzschicht für die inneren Organe genutzt wird. Viel gefährlicher ist das innere Bauchfett, das man unbedingt reduzieren sollte, da es viele gesundheitliche Gefahren birgt. Doch wie macht man das am besten: mit Kraftsport oder Ausdauertraining? Wir zeigen es dir.
Darum sollte man inneres Bauchfett unbedingt reduzieren
Eine kleine Fettschicht unter der Haut zu haben, ist völlig normal und sogar lebensnotwendig. Sie schützt und wärmt unsere Organe und ist sozusagen ein Notvorrat, den der Körper zur Sicherheit angelegt hat. Problematisch wird es erst, wenn man auch inneres Bauchfett hat. Dieses stoffwechselaktive Fett legt sich nämlich um die inneren Organe und kann das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen.
Im Gegensatz zum subkutanen Fett, das spürbar unter der Haut liegt, ist das viszerale Fett im Inneren des Körpers nicht immer sichtbar. Es kann lediglich durch eine Körperfettmessung ermittelt werden. Das bedeutet im Umkehrschluss: Nur weil man von außen keine Fettpolster sieht, bedeutet das nicht, dass man kein Bauchfett hat!
Durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung beugst du der Ansammlung von Fett im Bauchraum vor – und kannst gleichzeitig sichtbares Bauchfett reduzieren.
Weiterlesen: Es liegt nicht immer an der Ernährung: 5 Ursachen von Bauchfett als Frau
Welcher Sport ist geeignet, um Speck am Bauch loszuwerden?
Wie man sich ausgewogen ernährt, wissen die meisten. Wenn du noch weitere Tipps suchst, wirst du hier fündig.
Anders sieht es in Sachen Sport aus. Denn es gibt nicht nur unzählige verschiedene Sportarten, sondern auch die Einteilung zwischen Ausdauersport, auch als Cardio-Training bezeichnet, und Kraftsport. Mit welcher Strategie lässt sich das Bauchfett besser reduzieren?
Gezielt am Bauch abzunehmen, ist unmöglich
Die schlechte Nachricht zuerst: Du kannst nicht gezielt am Bauch abnehmen. Dass das Fett am Bauch schmilzt, wenn man Sit-ups macht, ist ein Mythos. Um Bauchfett zu reduzieren, musst du deinen Körperfettanteil senken. Dabei handelt es sich um die Gesamtmenge an Fett im Körper.
Nice to know: Ob man Fett eher am Bauch oder an den Schenkeln oder am Po einlagert, ist individuell und nicht durch Sport oder Ernährung beeinflussbar.
Krafttraining hat gleich zwei Vorteile, wenn es darum geht, Bauchfett zu reduzieren. Einerseits erhöht es die Muskelmasse. Da Muskeln mehr Kalorien verbrauchen, als Fettgewebe, steigt dein Kalorienverbrauch, je mehr Muskeln du hast. Um Fett zu verlieren und abzunehmen, benötigst du wiederum ein Kaloriendefizit. Das bedeutet, du musst mehr Kalorien verbrennen, als du aufnimmst. Logischerweise fällt das deutlich leichter, wenn man mehr Muskeln hat. Dein Fokus sollte demnach auf Krafttraining liegen.
- Mehr zum Thema Fitness:
- Trotz Buffet und Cocktailbar: So hältst du dich im Urlaub fit
- Laut Studie: 30 Minuten Sport sind genauso effektiv wie 60 Minuten
- Bauchmuskeltraining: 7 überraschende Nebenwirkungen
- Jeden Tag 10 Liegestütze: So verändert sich dein Körper
Die besten Übungen, um Bauchfett zu reduzieren
Um schnell Muskelmasse aufzubauen, solltest du auf Übungen setzen, die besonders viele Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen. Man nennt das Verbundübungen. Diese zusammengesetzten Übungen sind zwar deutlich anstrengender, aber auch besonders effektiv im Kampf gegen Bauchfett.
Nützlich ist auch der Einsatz von zusätzlichen Gewichten. Typische Verbundübungen sind:
- Klimmzüge
- Kniebeugen mit Langhantel
- Kreuzheben
- Bankdrücken