Viele Menschen leiden unter Darm-Problemen, doch nur die wenigsten sprechen darüber. Dabei können Durchfall, Verstopfung und Blähungen sehr belastend sein – vor allem, wenn die Symptome ständig auftreten. Die Ernährung spielt bei der Darmgesundheit eine große Rolle. Deshalb haben wir dir 5 Lebensmittel aufgelistet, auf die du besser verzichten solltest.
Diese Lebensmittel können zu Darm-Problemen führen
Darm-Probleme oder Reizdarm?
Hin und wieder den Magen grummeln zu hören oder auch mal Durchfall zu haben, ist völlig normal und sollte dich nicht bekümmern. Wenn du jedoch ständig mit Darm-Problemen zu tun hast, solltest du dich untersuchen lassen.
Oft gibt es keine medizinische Ursache für die Symptome. Wenn keine Erkrankung des Magen-Darm-Systems vorliegt und du auch keine Allergie oder Unverträglichkeit hast, leidest du möglicherweise unter dem Reizdarm-Syndrom. Dann solltest du ganz besonders deine Ernährung unter die Lupe nehmen.
Dabei kommt es nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch wie. Achte deshalb aus folgende Punkte:
- nicht unter Stress essen
- Zeit für die Mahlzeiten nehmen
- gründlich kauen
- während des Essens wenig trinken, um die Magensäure nicht zu sehr zu verdünnen
- langsam essen und auf das Sättigungsgefühl achten
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5 Lebensmittel, die zu Darm-Problemen führen können
Natürlich kommt es auch darauf an, was du isst. Denn auch bestimmte Lebensmittel können zu Darm-Problemen führen. Auf TikTok erklärt der Darmspezialist @mrguthealth, auf welches Essen er verzichtet, um seine Darmgesundheit nicht zu gefährden. Wir haben die Lebensmittel für dich aufgelistet.
1. Austern
Zwar gelten Austern als aphrodisierend, können aber auch großen Schaden in deinem Verdauungssystem anrichten. Wie @mrguthealth erklärt, führt kaum ein anderes Essen so häufig zu einer Lebensmittelvergiftung. Diese kann negative Langzeitfolgen nach sich ziehen. Also besser Finger weg von den edlen Muscheln!
2. Nicht durchgebratenes Hackfleisch
Ob als Burgerpatty oder in anderen Mahlzeiten: Hackfleisch sollte immer durchgebraten sein. Der Grund: Anders als ein Steak hat Hackfleisch durch seine krümelige Textur eine größere Oberfläche, auf der sich Bakterien befinden können. Diese überleben, wenn das Patty nicht durchgebraten wird.
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3. 2 Tage alter Fisch
Fisch muss frisch sein! Sonst ist eine Salmonellenvergiftung programmiert. Wenn du Fisch zubereitest, verarbeite ihn so schnell wie möglich weiter, denn er wird in rasender Geschwindigkeit schlecht.
4. Sprossen
Wegen ihres hohen Nährstoffgehalts gelten Sprossen als wahnsinnig gesund. Doch leider sind sie sehr anfällig für Keime, die zu Darm-Problemen führen können. Der Grund: In einem Glas angezüchtet, wachsen sie in warmem, feuchtem Klima auf. Das ist der ideale Nährboden für Schimmelpilze. Du solltest Sprossen daher nicht frisch essen, sondern vorher dünsten oder blanchieren.
5. Fertig-Salat
Praktischerweise vorportioniert und schnell zuzubereiten: Fertig-Salate scheinen das ideale Essen für die kurze Mittagspause zu sein. Doch leider sind die angeblich gewaschenen Salatblätter belastet mit Keimen und Bakterien. Sie können somit eine Lebensmittelvergiftung auslösen und Darm-Probleme wie Durchfall verursachen. Verzichte deshalb besser auf Fertig-Salate oder wasche die Blätter vor der Zubereitung nochmal ab.
Fazit: Bei Darm-Problemen auf Frische achten
Du musst die genannten Lebensmittel nicht rigoros aus deiner Ernährung verbannen. Allerdings solltest du besonders auf Frische und Qualität achten und die Produkte vorab immer gründlich unter fließendem Wasser abwaschen. Manche Bakteriensporen werden erst ab einer Temperatur von 120 Grad abgetötet. Deshalb solltest du Lebensmittel im Zweifelsfall nur erhitzt essen.