Die Symptome für FOMO sind je nach Person sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch die Diagnose der Krankheit ist nicht so einfach zu stellen, denn jeder empfindet sein eigenes Verhalten anders. Manche halten sich selbst noch für normal, während andere schon das Gefühl haben schwer krank zu sein.
1. FOMO-Symptom: Einsamkeit
Es gibt ja bekanntlich einen Unterschied zwischen dem Alleinsein und dem Einsamsein. Menschen, die unter FOMO leiden, fühlen sich sehr viel schneller einsam als gesunde Menschen. Ein gemütlicher Abend allein Zuhause ist für die meisten Menschen positiv konnotiert. Ein FOMO-Patient wird aller Wahrscheinlichkeit nicht zur Ruhe kommen und immer daran denken müssen, was “die anderen” gerade tun.
2. FOMO-Symptom: Symptom: Follower = Freund
Die Social Media Krankheit FOMO zeigt sich vor allem da, wo sie größtenteils entsteht: in Social Media. Facebook-, Instagram-, TikTok-, Youtube und sogar Podcast-Influencer zeigen sich meist sehr nahbar und echt.
Die Grenzen zwischen Fan und Freund verschwimmen sehr stark, wenn man so tief in das Leben der Influencer eintauchen kann. Über direct messages und Filmchen aus der eigenen Küche oder dem Schlafzimmer haben wir das Gefühl, von ihnen nach Hause eingeladen worden zu sein.
Freust du dich übermäßig über eine gute Nachricht, die ein Influencer in seiner Story geteilt hat? Hörst du eher auf den Rat der Youtuber als auf den deiner Freunde? Bist du am Boden zerstört, wenn es deinem Influencer schlecht geht? Dann leidest du wahrscheinlich an der Social Media Krankheit.
3. FOMO-Symptom: Vergleiche
Nach einer Weile kommt es bei den meisten FOMO-Betroffenen vor, dass sie sich mit den Online-Stars vergleichen. Nicht nur körperlich, sondern auch was das Leben angeht. Täglich siehst du Urlaubsfotos von den Kanaren oder dem Surfurlaub in Vietnam.
Danach folgen Bilder von glänzenden Haaren und veganen Lunch-Ideen. Der Grund dafür ist bei Influencern natürlich ganz klar: Sie bekommen Geld dafür, diese Werbung zu posten.
FOMO-Betroffene merken aber nur, dass sie kein so fantastisches Leben haben und reagieren mit dem FOMO-Symptom Traurigkeit. Anstatt von der Werbung angesprochen zu werden, haben sie das Gefühl, ohnehin nicht ein solch fantastisches Leben zu leben.
4. FOMO-Symptom: Zwanghafte App-Nutzung
Während sich die Traurigkeit wegen des Verpassens immer weiter ausbreitet, haben die meisten Betroffenen der Social Media Krankheit ein zwanghaftes FOMO-Symptom. Sie switchen zwischen den verschiedenen Social-Media Apps so schnell hin und her, dass sie selbst dabei nicht unbedingt lesen können, was darin geschrieben oder gepostet wurde.
Fällt dir selbst auf, dass du Instagram schließt, nur um TikTok zu öffnen? Dann TikTok schließt und sofort wieder auf Instagram klickst? Das ist definitiv eines der zwanghaften Symptome von FOMO.
5. FOMO-Symptom: Lügen
Wirklich schwierig wird dieses Krankheitsbild, wenn die betroffenen Personen beginnen, sich Ereignisse auszudenken, um so zu wirken, als wären sie spannender als sie sind.
Diese ausgedachten Geschichten können in besonderer Ausprägung dieses FOMO-Symptoms auch per Social Media festgehalten werden. Hast du dir schon einmal deine schönste Sportleggings angezogen und für das Selfie so getan als hättest du gerade eine krasse HIIT-Session hinter dir? Dann kommt das Problem immer näher.
6. FOMO-Symptom: Alltagseinschränkungen
Du hast deine FOMO-Symptome natürlich immer und überall dabei. Auch auf der Arbeit oder bei Verabredungen mit Freunden holen sie dich wieder ein. Musst du auf der Arbeit unbedingt eine Story posten und auf andere antworten? Passiert es dir, dass du bei einer Verabredung mit einer Freundin daran denkst, dass du mit einer anderen Freundesgruppe wahrscheinlich mehr Spaß hättest?
7. FOMO-Symptom: Aggressionen
In manchen Fällen kann es passieren, dass du während deiner FOMO-Aggressionen verspürst. Meist richten sich diese aber an sich selbst. Wer Aggression und Trauer gegen sich selbst verspürt, der sollte sich spätestens dann professionelle Hilfe holen.
Fazit: FOMO-Symptome sind nicht so witzig wie sie klingen
FOMO ist zwar noch nicht offiziell als Krankheit anerkannt worden, aber dennoch sind die Symptome sehr ernst zu nehmen. Denn sie können zu Depressionen, Burnout und anderen psychischen Krankheiten führen. Wenn du selbst merkst, dass du zu sehr unter den Stresssymptomen leidest, während du Social Media nutzt, dann hole dir Hilfe. Wenn ein Freund oder eine Freundin von dir diese FOMO-Symptome aufweist, dann versuche sie darauf aufmerksam zu machen.